Um weitere Käuferschichten anzusprechen, steigt Alnatura am 1. Juni zudem ins Payback-Geschäft ein. Die Kooperation mit dem „größtem Bonusprogramm Deutschlands“ entspreche vielfachem Kundenwunsch, heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens. Überdies könne man „Menschen für Bio-Produkte begeistern“, die bisher wenig Interesse an ökologisch erzeugten Lebensmitteln zeigten.Quelle: fr-online
Und das sind eine ganze Menge: Einer Erhebung von TNS-Emnid zufolge verfügen rund 20 Millionen Menschen in Deutschland über eine Payback-Karte, die künftig auch in Alnatura-Läden beim Einkauf Punkte sammeln können.
Ich halte nichts von Payback - Man verkauft seine Daten und macht sich zum Gläsernen Kunden für Kochtöpfe, Teddybären und Handtücher. Wirtschaftlich ist das für den Kunden völlig unrentabel; die Ersparnis liegt bei weniger als einem Prozent und bei der Konkurrenz ist es oft billiger (Quelle: ARD-Ratgeber).
Die Leute können meinetwegen ihre Seele auch für Kugelschreiber verkaufen, mir kann das ja egal sein. Was mir aber nicht egal ist; ist das nervige Gefrage nach der Payback-Karte.
Ich weiß, die Kassierer müssen das fragen, Anweisung von oben. Aber eine dumme wie ich finde; denn wenn ich eine hätte, würde ich sie doch rauslegen. Ich steh ja auch nicht erwartungsvoll rum, bis ich gefragt werde, ob ich mit EC-Karte zahlen möchte.
Ok, auch das ist eigentlich nur ne Kleinigkeit. Bei den großen Ketten nehm ich das halt hin; Gewinnmaximierung um jeden Preis. Aber mit Alnatura verbinde ich sowas wie Ehrlichkeit, Nachhaltigkeit, Alternativität - und nicht billige Werbemaßnahmen und Kundenverarsche.
Ich finds irgendwie traurig, dass Alnatura meint, auf den Zug aufspringen zu müssen. Ein Vorteil von Alnatura war für mich gerade, dass es Spaß gemacht hat, da einzukaufen: Supernette Mitarbeiter, heller und aufgeräumter Laden, kein langes Anstehen an der Kasse. Und mit dem nervigen Spruch an der Kasse macht es nunmal weniger Spaß. Schade.